Ok. Bevor wir über diese Raw Kürbis-Weiße-Schokolade-Tarte zu schwärmen beginnen…
Können wir uns bitte kurz über das Phänomen Herbst 2018 unterhalten? Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal einen so farbintensiven, sonnigen Oktober / November gesehen habe.
Viele Leute (und ja, mich eingeschlossen) stimmt das ziemlich stutzig, wenn man bedenkt, dass sich die Temperaturen weit über dem Durchschnitt bewegen und wir uns in einem der wärmsten Jahre seit Aufzeichnungen des Wetters befinden.
Doch wäre es wohl ziemlich verrückt, wenn man die bunten Farben, raschelnden Blätterhaufen und wunderschönen Tage nicht genießen würde, oder?
Mir fällt es wirklich schwer, mich in Gegenwart von Leuten aufzuhalten, die es sich bei diesem Traumwetter zur Mission gemacht haben, schlechte Laune zu verbreiten, da es sooo bergab geht, mit unserem Klima.
Leute. Versteht mich nicht falsch. Es ist wirklich bedenklich, wie sich die Situation in den letzten Jahren immer mehr zuspitzt. Jedoch änder sich die kritische Lage des Klimas nicht mit schlechter Laune, sondern wohl eher durch eine bewusste, umweltfreundliche Lebensweise (Energie sparen, regionale und saisonale Produkte einkaufen, Plastik meiden, etc.).
Deshalb raus mit eurem Lachen und eurer guten Laune und genießt das schöne Wetter!
So, genug Smalltalk über das Wetter. Kommen wir zum eigentlichen Grund deines Besuchs auf meinen Blog, die no-bake Kürbis-Weiße-Schokolade-Tarte, eine Ode an den goldenen Herbst 🙂
Ich muss zugeben, sie ist mir wirklich richtig gut gelungen. Die Cremen sind perfekt in ihrer Konsistenz und die Zutaten könnten nicht besser miteinander harmonieren.
Jede Schicht ist für sich ein Geschmackserlebnis: Die Kruste aus knusprigen Haselnüssen und Kürbiskernen, vermischt mit Datteln, die nach Karamell schmecken.
Die cremige Schokolade-Schicht aus weißer Schokolade und Cashews, die auf der Zunge zergeht.
Die leuchtend orange Kürbiscreme mit herbstlichen Gewürzen wie Zimt und Kardamom.
Ich. Kann. Nicht. Mehr.
Genial ist obendrein, dass diese Kürbis-Weiße-Schokolade-Tarte nicht gebacken wird. Mmm. Mmmm. Mmmmmm.
TIPP: Wenn du es trotzdem bevorzugt, dass die Kruste schön knuspert, kannst du statt dieser Masse einfach das Rezept meiner Schoko-Maroni-Tarte verwenden. Lasse dann einfach das Kakaopulver weg und ersetze die Dinkelflocken durch Kürbiskerne.

Vorbereitung | 20 Minuten |
Wartezeit | 9 Stunden |
Portionen |
Tarte Ø25cm
|
- 110 g Cashewkerne
- 100 g weiße Schokolade wenn gewünscht vegan
- 150 ml Hafermilch oder Mandelmilch
- 2 TL Agar-Agar
- 1 EL Kokosöl
- 200 g Kürbispüree
- 250 ml Kokosmilch bestenfalls der festere Teil
- 1 EL Kokosöl
- 1 TL Agar-Agar
- 4 EL Reissirup
- 2 TL Zimt
- 1 TL Kardamompulver
- 1 Prise Muskat
- 150 g Haferflocken
- 100 g Haselnüsse
- 60 g Kürbiskerne
- 1 EL Kokosöl
- 12 Stück weiche Datteln entsteint
- 2 TL Zimt
- 0,25 TL Salz
- Hafermilch damit die Konsistenz angepasst werden kann
- Naturjoghurt oder Schlagsahne
- geröstete Kürbiskerne
Zutaten
Weiße-Schokoladen-Creme
Kürbis-Creme
Boden
Topping
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- Für die Weiße Schokolade Creme die Cashews über Nacht in kaltem Wasser einweichen. Es funktioniert auch, wenn du sie für eine Stunde in heißes Wasser legst. Lasse das Einweichen jedoch nicht aus, da das sehr wichtig für die weiche, cremige Konsistenz des Mousses ist. Nach dem Einweichen die Cashews abseihen.
- Schokolade, Hafermilch, Kokosöl und Agar-Agar in einen Topf geben und langsam erwärmen. Ständig rühren, bis die Schokolade vollkommen geschmolzen ist. Die Flüssigkeit mit den Cashews in einen Mixer geben und langsam bis zur höchsten Stufe schalten. So lange mixen, bis eine feine Creme entstanden ist. Danach auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
- Für die Kruste die Haselnüsse in einen Mixer geben und grob mixen. Haferflocken, Kürbiskerne, Datteln, Kokosöl, Zimt und Salz dazugeben und solange mixen, bis ein homogener Teig entstanden ist. Die Masse kann ruhig etwas gröber sein. Ich mag das gern, da so die Tarte einen schönen "Biss" hat. Sie sollte jedoch zusammenkleben, wenn du sie zwischen deinen Finger drückst. Eventuell ein paar Esslöffel Hafermilch dazugeben. Jedoch sparsam damit umgehen, da sich ansonsten der Teig später schwer von der Tarteform lösen lässt.
- Die Nussmasse fest und gleichmäßig in die Tarteform drücken, auch den Rand rauf.
- Die ausgekühlte Weiße-Schokoladen-Creme hinein leeren. Für mindestens 3 Stunden im Kühlschrank kalt stellen.
- Für die Kürbiscreme die Kokosmilch (bestenfalls der feste, also fetthaltigere Teil in der Dose, der sich oben abhebt), Kokosöl, Reissirup, Zimt, Kardamom, Agar-Agar und Muskat in einen Topf geben und langsam erwärmen. Kurz köcheln lassen, bis die Creme etwas eingedickt ist. Den Topf vom Herd nehmen und das Kürbispüree gut untermischen. Abschmecken. Ev. noch einen Esslöffeln Reissirup dazu geben.
- Die Kürbiscreme auf die mittlerweile fest gewordene Weiße-Schokolade-Creme leeren und gleichmäßig verteilen. Im Kühlschrank mindestens 6 Stunden oder am besten über Nacht kalt stellen.
- Vor dem Servieren mit deinem Lieblingsjoghurt oder etwas Sahne und gerösteten Kürbiskernen verzieren.
Zwei Kommentare
Tautvilas
Hallo,
DieseTarte schaut sehr lecker aus! Ich bin ganz sicher aber, dass die Karte nicht Raw ist. Wenn man kocht oder erwärmt was höher als 42 C Grad, es ist nicht mehr Raw!
LG
Tautvilas
Michaela
Hallo Tautvilas, es freut mich sehr, dass dir meine Tarte gefällt. Vielen Dank für den Hinweis. Das bessere ich sofort in „no-bake“ aus 🙂 Schönes Wochenende!