Es gab eine Phase in meinem Leben, in der ich nicht unbedingt zu den Hummus-Verehrern gezählt habe.
Dabei war es weniger der Geschmack, sondern eher die Konsistenz, die mich wenig bis gar nicht vom Hocker gehauen hat.
Wie bei so vielen Dingen hilft es bei mir, einige Monate oder Jahre vergehen zu lassen und sie dann nochmal so objektiv wie möglich zu essen. Diese Taktik funktioniert bei mir in neun von zehn Fällen.
Beispiel Tomaten: von Würgreiz in Kinderjahren haben sie es zu einem meiner Lieblingsgemüsesorten geschafft. Grüne Bohnen werden seit Kurzem auch von meinen Geschmacksknospen akzeptiert. Und Kaffee gehört mittlerweile zu den Dingen, die ich absolut nicht mehr missen möchte.
Einen ähnlich erfolgreichen Karrieresprung hat Hummus hingelegt. Es geht sogar soweit, dass ich nicht mehr aufhören kann zu essen, wenn ich eine Schüssel vor mir stehen habe. Es gibt aber sicherlich Schlimmeres. Vor allem, wenn man berücksichtigt, dass so ein Hummus richtig gesund ist.
Meine Erklärung für diesen Sinneswandel ist das gute, alte Argument: „Selbst gemacht schmeckt’s immer noch am besten.“
Es liegt sicher auch an der Zugabe von extra Zutaten, sodass es nicht nur ein normaler Kichererbsenaufstrich ist, sondern zum Beispiel ein pinker Rote-Beete-Hummus oder ein gerösteter Karotten-Hummus.
OMG. 10 von 10 Punkten.
Dippe ihn mit Gemüsesticks. Yum. Dippe ihn mit Grissini (hast du meine Rosmarin-Parmesan-Grissini schon probiert? 😍). YUMMM. Serviere ihn mit Anti Pasti und knusprigem Baguette. Yasss. Streiche ihn in ein Sandwich. Einfach genial!
Können wir noch kurz über dieses Sandwich sprechen? Wenn ich weiß, dass ein weiches Brötchen gefüllt mit Gemüse, Feta oder Mozzarella, frischen Sprossen und Hummus auf mich wartet, kann ich die Zeit bis zum Mittagessen kaum erwarten.
Ein gerösteter Karotten-Hummus ist in kürzester Zeit gemacht und ein perfektes Essen, wenn’s mal schnell gehen soll oder dich um zehn Uhr abends nochmal ein Hunger überkommt.

Vorbereitung | 10 Minuten |
Kochzeit | 30 Minuten |
Portionen |
Schüssel
|
- 300 g Karotten
- 1 Stück Knoblauchzehe
- 1/2 TL Kreuzkümmel (Cumin), gemahlen
- 1 TL Kurkuma
- 2 EL Tahin (Sesammus)
- 3 EL Olivenöl
- 350 g Kichererbsen gegart und abgetropft
- 1/2 Stück Zitrone
- Salz, Pfeffer
- frische Kräuter
- Olivenöl
Zutaten
Gerösteter Karotten-Hummus
Außerdem
|
![]() |
- Den Ofen auf 180° C vorheizen.
- Die Karotten in eine Auflaufform oder auf ein Backblech geben, mit einem Esslöffel Olivenöl beträufeln und im vorgeheizten Backofen etwa 30 Minuten backen, bis sie gut durch sind.
- Etwas auskühlen lassen. Die Karotten mit den restlichen Zutaten in einen Mixer geben und fein pürieren. Bei Bedarf noch etwas Olivenöl oder/und Wasser dazugeben, bis der Hummus schön cremig ist. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
- Als Dip auf einen Teller geben und mit etwas Olivenöl und frischen Kräutern garnieren. Als Aufstrich dein Lieblingsbrötchen mit frischem Gemüse, Frischkäse, Mozzarella, Feta, Salat, etc und dem Hummus belegen.
Zwei Kommentare
Brigitte Leuzinger
Herrlich! Genial! Bitte weiter so!
Vielen Dank dafür!
Michaela
Das freut mich wahnsinnig. Vielen lieben Dank für das schöne Kommentar!