Dieser Sommer heuer ist wie aus dem Bilderbuch. Tag für Tag Temperaturen um die 30 Grad. Wenn’s jetzt noch über Nacht regnen würde, wäre alles perfekt…
So sehr ich das heiße Wetter genieße, merke ich doch, wie es mir ein wenig zu schaffen macht. Ich bin um einiges träger als sonst. Zum einen ist die Hitze tagsüber ein Energieräuber, wenn auch auf eine charmante Art und Weise. Zum anderen schlafe ich auch nicht so gut (Dachgeschosswohnung YAY).
Da sich die Temperaturen aber nun schon einige Zeit konstant oben halten, habe ich etwas Übung und eine gute Routine entwickelt, die mich diesen traumhaften Sommer trotz schweißtreibender Hitze genießen lässt:
- Trinken, trinken, trinken. Unser Körper hat zurzeit einen überdurchschnittlichen Flüssigkeitsbedarf. Es ist deshalb unheimlich wichtig, genügend Wasser zu sich zu nehmen. 2 – 3 Liter über den Tag hinweg sind ideal. Wasser oder ungesüßter Grüntee mit Zitronensaft sind meine stetigen Begleiter. Wenn ich sitze, habe ich ein Glas neben mir stehen, wenn ich unterwegs bin, habe ich immer eine Trinkflasche mit.
___ - Sport früh am morgen. Um diese Zeit sind die Temperaturen noch wohltuend und erfrischend und der Körper kommt in Schwung. Ich runde meine Radrunde immer mit einer eiskalten Dusche ab. Es kostet zwar etwas Überwindung, fühlt sich aber danach umso besser an.
___ - Wichtige Dinge am Vormittag erledigen. Ok, das gilt eigentlich 365 Tage im Jahr. Im Sommer merke ich aber noch intensiver, dass ich am Nachmittag um einiges unproduktiver und unkonzentrierter werde.
___ - Für regelmäßige Abkühlung sorgen. Ein Sprung ins kühle Nass bringt unseren Kreislauf wieder in die Gänge. Aber selbst, wenn kein Pool in Reichweite ist, gibt es wirksame Alternativen: die Hände und das Gesicht mit kaltem Wasser erfrischen, Barfuß über kalte Fliesen laufen oder viel Eis schlecken 🙂
___ - Leichte Gerichte essen. Sie sind leicht verdaulich und liegen nicht schwer im Magen. Denn was gibt es anstrengenderes, als ein „Food-Baby“ an einem heißen Tag?!
Bowls sind mein bester Freund an heißen Tagen. Salat, Tomaten, Gurken, Avocados, Bohnen, Kichererbsen, Feta. Die Liste nimmt kein Ende. Genau deshalb liebe ich eine Bowl ja auch. Sie lässt sich unendlich variieren und schmeckt immer etwas anders.
Manchmal reicht mir aber alles Gemüse nicht. Dann brauche ich eine Dosis Soulfood.
Etwas Sättigendes, Wohltuendes und Leckeres.
Gebackenen Falafeln mit Pita Brot zum Beispiel. Ein geniales Gericht, das mit wenig Aufwand gemacht ist und so unglaublich gut schmeckt.
Wenn ich Falafel backe, mache ich immer gleich einen großen Schwung davon und friere einen Teil davon ein. Sie passen nämlich nicht nur gut in Pita Brote, sondern auch zu Salaten und in Bowls.
Das Konzept der Gebackenen Falafeln ist ähnlich zum dem meiner geliebten…jap, BOWLS.
Das Pita bildet den Rahmen, die Falafel den Mittelpunkt und alles drum herum bleibt flexibel. Von Tomaten, über Rotkraut, karamellisierten Zwiebeln, Blattsalat, Mais bis hin zu den verschiedenen Saucen und Pesti sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Heute serviere ich euch die Gebackenen Falafeln mit Pita Brot und Petersil-Tahin-Joghurt. Ein Sommertags-Traum, sag ich nur.
Knusprig, gesund und so unglaublich lecker!

Vorbereitung | 30 Minuten |
Kochzeit | 35 Minuten |
Portionen |
Portionen
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- 0,5 Bund Petersilie
- 3 Stück Knoblauchzehen
- 0,5 Stück Saft einer Zitrone
- 0,5 TL Salz
- 1,5 TL Kreuzkümmelpulver (Cumin)
- 1 Prise Pfeffer
- 450 g Kichererbsen gegart, abgetropft
- 70 g Haferflocken fein gemahlen
- 4 EL Olivenöl
- 3 TL Sesam
- 250 g Naturjoghurt
- 0,5 Bund Petersilie
- 1 Stück Knoblauchzehe
- 0,5 Stück Saft einer Zitrone
- 0,5 Stück Schale einer Bio-Zitrone
- 0,5 TL Salz oder mehr nach Geschmack
- 1 EL Tahin (Sesammus)
- 4 Stück Pita-Brote
- Rotkraut
- Salat
- Gurke
- roter Zwiebel
- Frühlingszwiebel
- Sprossen oder Kresse
- frische Kräuter
Zutaten
Falafeln
Petersil-Tahin-Joghurt
Außerdem
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- Für das Joghurt alle Zutaten in einen Mixer geben und mixen, bis die Sauce schön cremig ist. In eine Schüssel umfüllen und in den Kühlschrank stellen.
- Für die Falafeln den Knoblauch und die Petersilie in einen Mixer geben und grob hacken. Kichererbsen, Zitronensaft, Salz, 2 EL Olivenöl, Kreuzkümmel und Pfeffer dazugeben und kurz mixen, bis eine grobe Masse entstanden ist. Sie sollte nicht zu fein sein. So haben die Falafel später einen guten Biss.
- Die Masse in eine Schüssel umfüllen. Das Haferflockenmehl dazugeben. Mit einem Spatel durchmischen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Für 10 Minuten zur Seite stellen.
- Während dessen den Backofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier vorbereiten.
- Die Hände mit Wasser feucht machen. Aus der Falafel-Masse ca. 12 Stück Falafeln formen (ca. 1-1,5 cm dick). Die Patties mit dem restlichen Olivenöl bestreichen. Wenn gewünscht in Sesam wenden. Im Backofen 30-40 Minuten lang goldbraun backen. Nach der Hälfte der Backzeit einmal wenden.
- Das Gemüse waschen und in mundgerechte Stücke schneiden.
- Die Pita-Brote toasten, oben aufschneiden und mit den gebackenen Falafeln, Gemüse und dem Petersil-Tahin-Joghurt toppen.